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Florian – Die ersten Bilder, die uns in den Sinn kommen, sind die der Küste, des Blauen, des Wassers, des Urlaubs, aber wir wollten diese Vision ins Gegenteil kehren. Eine Geschichte erzählen, die eher im Inneren des Landes spielt.

Wir wollten über das ländliche Leben sprechen, weil es dort oft noch die Traditionen und alten Praktiken gibt. Wir mögen es, dass unsere Arbeit diese Konzepte von Geschichten, Traditionen und Kulturen miteinander verbindet.

Dimitri – Wir wollten, dass die Kollektion von einem Leben in einem Haus im Landesinneren spricht, das auf Typologien von Objekten basiert, die nicht mit der Küstlichen Mittelmeerküste, sondern eher mit der Provence in Verbindung stehen. Daher der Titel: „Ein provenzalisches Klima“. Die Objekte der Kollektion wurden aus einer kleinen Fiktion heraus entworfen, der Geschichte einer Familie, die in einem Mas lebt.

Die Mas sind typische Gebäude der Provence. Ursprünglich handelte es sich um traditionelle landwirtschaftliche Häuser, die für den Anbau von Weizen, Obst und Gemüse genutzt wurden. Die Idee war, Objekte zu erfinden oder neu zu erfinden, die in diesem Haus verwendet worden wären.

Florian – Wir haben mit einer Sammlung von Fotos und Dokumentationen gearbeitet, die mit der Provence und ihrem lokalen Folklore in Verbindung stehen. Wir wollten keine „elitäre“ Kollektion, sondern dass die Objekte ihren ursprünglichen Kontext und die damit verbundene Imagination widerspiegeln.

Das heißt, von der ländlichen Welt, in Realitäten, die diesem Gebiet zugehörig sind. In dieser Zusammenarbeit finden sich unter anderem Santons sowie eine Leder-Zikade, die das Symbolstück der Kollektion darstellt.

Dimitri – Die Idee war auch, den charakteristischen Düften der Provence einen Platz zu geben. Ein weiteres, das als Vase dient. Wir haben an unseren Objekten gearbeitet, damit sie

mit der Pflanzenwelt verbunden sind, insbesondere mit den beiden Lavendelhaltern. Ein Vorschlag, der an der Wand hängt, ein kleiner Hinweis auf die getrockneten Sträuße, die man in Küchen oder Wohnzimmern findet.

Wir haben auch einen Korb entworfen, der von einem Hut inspiriert ist. Die Idee kam uns von einem Bild, auf dem man eine Frau sieht, die Oliven sammelt und ihren Hut als Korb benutzt.

Florian – Ja, die Zeit, die Materialien, die Traditionen, das Handwerk. Und genau das finden wir hier bei Le Tanneur. Wir spielen gerne mit den Codes der Vergangenheit, mit dem, was vergessen wurde, auch wenn ein großer Teil unserer Arbeit normalerweise in den französischen Antillen stattfindet, zwischen Guadeloupe und Martinique.

Das Pariser Kreativ-Duo spielt gerne mit der Zeit, um seine Stücke zu entwerfen und sie besser in der Gegenwart zu verankern. Ihr Handwerk, das sowohl innovativ als auch auf die Vergangenheit ausgerichtet ist, wertschätzt das Material und erweckt unerwartete Stücke zum Leben, die perfekt mit unserer Zeit in Einklang stehen.