Treffen mit Valentin Abad

Valentin Abad

Wir lieben es, in den Ateliers unserer Lieblingskünstler nach Kunstwerken zu stöbern. Einer von ihnen ist Valentin Abad, der Gastkünstler unserer Saisonkampagne. Treffen Sie den Künstler in seinem Atelier in Montreuil, wo er sich der Bildhauerei und der Liebe zu rohen Materialien widmet.

Valentin wurde in Paris als Sohn eines Fotografen und einer Textildesignerin geboren. Er wuchs mit einer besonderen Sensibilität für die Kunstwelt auf, die er später studierte, bevor er als Fotograf arbeitete.

Wann hast du angefangen?

Als mein erster Sohn geboren wurde, verspürte ich das starke Bedürfnis, meine eigenen Werke zu schaffen. Ich richtete mich in meiner Garage ein und begann mit Skulpturen und Installationen.

Mittlerweile sind es fast sechs Jahre, und alles änderte sich letztes Jahr, als ich den Wettbewerb Jeune Création gewann. Danach ging alles sehr schnell – ich hatte eine Reihe von Ausstellungen und vielen Projekten, darunter diese tolle Zusammenarbeit mit Le Tanneur.

Was unterscheidet dich als Künstler?

Ich versuche, das Unfassbare greifbar zu machen – Dinge, die schwer zu interpretieren sind, insbesondere Gefühle.

Ich liebe es, ihnen eine Form oder ein Leben zu geben, indem ich Werke erschaffe, die diese Emotionen materialisieren. Menschlichkeit und Unvollkommenheit stehen im Zentrum meiner Überlegungen. Ich mag es, wenn Formen Unebenheiten haben und zum Nachdenken anregen.

Warum Holz?

Ich habe mit Holz begonnen, weil es ein edles und schönes Material mit einer tollen Textur ist. Ich war auch immer ein Handwerker, und mit diesem Material ist das Ergebnis roh und unmittelbar.

Keine Erhitzung, kein Schweißen – man kann es leicht bearbeiten und erhält ein Ergebnis von großer Sensibilität.

Welche Verbindungen siehst du zur Lederwarenindustrie?

Alles liegt in der Formgebung des Materials. Sowohl in der Bildhauerei als auch in der Lederwarenherstellung muss man mit einem schönen, aber rohen Element beginnen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Der Vergleich zwischen meiner Arbeit und der Lederwarenindustrie endet bei den Fertigstellungen: Während ich die unvollkommene und wackelige Seite bearbeite, geht die Lederwarenherstellung weit darüber hinaus.

Was hast du an dieser Zusammenarbeit gemocht?

Ich habe die völlige Freiheit, die mir in meiner Arbeit gewährt wurde, sehr geschätzt, das Gefühl, völlige Handlungsfreiheit zu haben. In dieser Zusammenarbeit spürt man den tiefen Respekt des Hauses für die Arbeit des Künstlers, und es ist mir eine echte Freude, auf diese Weise zu arbeiten.

Was kannst du uns über diese Stelen sagen?

Es war vor allem viel Recherche. Ich musste das richtige Gleichgewicht in den Dimensionen finden.

Und dann gibt es das Konzept der asymmetrischen Balance, das interessant ist, diese unvollkommenen Zähne, die in Diagonalen gemeißelt sind.

Einige Stelen sind symmetrisch, aber ich hatte noch mehr Freude an den asymmetrischen Formen. Sie lenken den Blick woanders hin und eröffnen ein neues Feld.

Was würdest du als Nächstes als Künstler erkunden?

Stein. Ich liebe Stein. Ich habe angefangen, Dinge in meinem Atelier mit Marmor zu experimentieren: Man taucht wirklich in die traditionelle Bildhauerei ein. Die Idee ist nun, meinen Ansatz in diese Arbeiten einzubringen. Ich muss mit massiven Dingen arbeiten, es gibt eine Form des Loslassens, und ich liebe solche Herausforderungen.

Treffen Sie uns in unseren Geschäften vom 23. März bis 24. Mai 2022, um die Werke zu bewundern.

Zu dieser Gelegenheit können Sie an unserem Gewinnspiel auf der Website oder im Geschäft teilnehmen, um eines der 32 Werke zu gewinnen.

Jedes dieser Stücke stammt aus dieser exklusiven Serie Le Tanneur x Valentin Abad.